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Racing Story

Roth MotorsportSchon von klein auf war ich begeistert von Autos und vom Rennsport.

Als ich 12 Jahre alt war, baute ich zusammen mit meinem Vater eine Rennseifenkiste und wurde damit in der Spezialklasse Süddeutscher Meister. Von da an war mir klar: Ich will Rennfahrer werden und sparte mein ganzes Geld zusammen, um mir ein Rennkart zu kaufen, um damit richtige Rennen zu fahren.

Dazu kam es leider nicht, da mein Vater verstarb, als ich 15 Jahre alt war. Somit war ich von da an auf mich alleine gestellt.

Während meiner Ausbildungszeit baute ich mir dann mit 19 einen Golf1 GTI um zum Rennwagen mit Straßenzulassung und fuhr damit Slalomrennen, um mit den Rennergebnissen die Internationale C-Lizenz zu bekommen.

Mein Ziel war es, mir einen Formelrennwagen zu kaufen um damit richtig in den Rennsport einzusteigen.

Gesagt, getan, mit 20 verkaufte ich all mein Hab und Gut und kaufte mir meinen ersten richtigen Rennwagen, einen Formel V für 10.000 DM mitsamt geschlossenem Hänger dazu.

Die Formel V war früher die Einsteigerklasse schlechthin, Fahrer wie Keke Rossberg, Niki Lauda u.a. kamen durch die Formel V in die Formel 3 und später wie bekannt in die Formel 1!

Ich habe mir dann meinen Formel V neu lackiert und bin dann mit 1.000 DM Sponsorgeld zum Hockenheimring gefahren, um erste Runden zu drehen.

Ich werde nie das Gefühl vergessen, als ich zum ersten Mal im Formel V ins Motodrom einbog, halb liegend im Auto und nur 3 Zentimeter über dem Boden. Ich trainierte einen Vormittag in Hockenheim und bestritt dann im selben Jahr mein allererstes Autorennen.

Im Zeittraining war ich auf Anhieb Schnellster und führte das Rennen bis zur letzten Runde an, bis ich in der Sachskurve wie ein Anfänger (der ich ja war) innen ausgebremst wurde. Die damaligen Spitzenfahrer (Ignazio Rizza, Erwin Gasser, Manfred Benninger u. Co) staunten nicht schlecht, da ich noch mit einem luftgekühlten Käfermotor unterwegs war und die Spitze bereits mit wassergekühlten Polomotoren mit ca.15 PS mehr Leistung gefahren ist!

Im Jahr darauf fuhr ich dann die gesamte Meisterschaft, hatte jedoch viele technische Ausfälle zu beklagen.

Als nächstes fuhr ich dann bei Hilt Motorsport in der deutschen Formel Renault Meisterschaft, jedoch mit altem Material und ohne Trainingsmöglichkeiten. Ich fuhr zusammen mit Leuten wie Chistian Mencel, Marcel Tiemann, Arnd Maier, Thommy Winkelhock u.a., welche es alle in die DTM oder gar in die Indycar geschafft haben. Jedoch ohne entsprechenden Erfolg, da ich finanziell einfach nicht die Möglichkeiten hatte, um in einem konkurenzfähigen Wagen an den Start zu gehen. Aber ich konnte viel Erfahrung sammeln um mich weiterzuentwickeln.

Im Folgejahr bekam ich von Günter Köbele die Möglichkeit, einen seiner Gruppe C in Hockenheim zu testen. Auf Anhieb fuhr ich schnelle Zeiten und durfte dann in Albi (Südfrankreich) ein Rennen im Alfa-Cup-France bestreiten, um dann im Jahr darauf für Köbele-Racing die komplette Meisterschaft zu fahren. Ich wurde bester Neueinsteiger und mir gelangen einige Achtungserfolge und Topplatzierungen.

Auf Grund dessen wurde eine Mangementfirma namens CAT-Medienservice aus Köln auf mich aufmerksam und das Ziel war, zusammen mit meinem neu gewonnenen Sponsor Jope Fruchtsäfte, in den Tourenwagensport einzusteigen.

Es wurden Kontakte zu Lotus hergestellt und nach kurzer Zeit unterschrieb ich einen Vertrag als Lotuswerksfahrer auf einem Lotus Esprit im ADAC GT Cup! Ich bekam einen maßgeschneiderten Overal und Teamkleidung in den Lotusfarben und durfte als Vorbereitung für die 24 Stunden von Le Mans nach Daytona und dort das 24 Stunden Rennen fahren. Unvergesslich war das Gefühl, in der Nacht mit knapp 300 km/h in den Steilwandkurven zu fahren!

Als weitere Vorbereitung durfte ich noch das 24 Stunden Kartrennen in Sinsheim fahren, zusammen im Team mit Thommy Winkelhock, Peter und Jasmin Rubatto und Jörg Müller. Kurz darauf wurde dann aber das Lotusprojekt unmittelbar vor den ersten geplanten Testfahrten von Seiten Lotus aus finanziellen Gründen gestrichen. Aus war der Traum vom Profirennfahrer und ich stand mit leeren Händen da!

Dank meines Sponsors Jope Fruchtsäfte konnte ich dann im Jahr darauf den deutschen Renault Clio Cup fahren, wo ich bereits nach dem 2.Rennen auf Gesamtrang 4 von 46 Startern lag! Viele unverschuldete Unfälle verhinderten aber letztendlich eine Platzierung unter den ersten Fünf.

Im Jahr darauf fuhr ich dann im Divinol Cup, abermals auf einem Renault Clio, und wurde Vizemeister!

Test mit Audi R8Nach 2 Kurzeinsätzen im Porsche Cup folgten 9 Jahre Rennpause. Mit einem Gaststart im Formel V und einem Rennen im historischen Formel 3 fuhr ich 2011 und 2012 die BMW Challenge in Deutschland und wurde auf Anhieb Meister in beiden Jahren.

2013 war besonders erfolgreich, ich wurde Meister der Cup & Tourenwagen Trophy und auch Klassensieger mit 12 Siegen in 14 Rennen auf meinem Meisterauto der beiden letzten Jahre.

Für 2014 sind dann Starts auf der Langstrecke im Audi R8 LMS Ultra mit Audi Sport geplant sowie die Förderung meines Sohnes Max, der 2014 in der Juniorwertung der Cup&Tourenwagen Trophy oder der BMW Challenge an den Start gehen wird.

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